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Juden und Christen feiern gemeinsam „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“

Ökumenische Initiative "#beziehungsweise: jüdisch und christlich - näher als du denkst" will Bindeglieder zwischen den Religionen schaffen

Plakat #beziehungsweise
Plakat #beziehungsweise

Gemeinsam feiern Juden und Christen in diesem Jahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Das Festjahr ist Anlass für eine von der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland getragenen Kampagne „#beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst“, an der sich auch das Bistum Essen beteiligt. Mithilfe einer 12-teiligen Plakataktion will die Kampagne Monat für Monat mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten aus christlicher Perspektive die einzigartige Beziehung zwischen Judentum und Christentum bewusst machen und damit ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen.

Anhand der 12 Plakate mit ihren spezifischen monatlichen Zuordnungen nebst ausführlichem Begleitmaterial soll in diesem Jahr in jedem Monat sowohl auf die Gemeinsamkeiten beider Religion als auch auf die Unterschiede im Jahresfestkreis sowie im religiösen Leben der Menschen aufmerksam gemacht werden. Jedes Plakat funktioniert dabei wie ein thematisches Bindeglied zwischen den beiden Religionen. Da geht es zum Beispiel um Themen wie „Karneval beziehungsweise Purim“, „Pessach beziehungsweise Ostern“ oder „Sukkot beziehungsweise Erntedank“.

Die Titel der Monatsblätter lauten konkret:

1.    B’reschit beziehungsweise Im Anfang
2.    Purim beziehungsweise Karneval
3.    Brit Milah beziehungsweise Taufe
4.    Pessach beziehungsweise Ostern
5.    Schawuot beziehungsweise Pfingsten
6.    Bar-Mizwa beziehungsweise Firmung/Konfirmation
7.    Schabbat beziehungsweise Sonntag
8.    Tischa B´av beziehungsweise Israelsonntag
9.    Jom Kippur beziehungsweise Buße und Abendmahl
10.    Sukkot beziehungsweise Erntedankfest
11.    Sachor beziehungsweise Progromnacht
12.    Chanukka beziehungsweise Weihnachten

Einladung zum Gespräch über das Verbindende von Christen- und Judentum

Im Bistum Essen lädt Weihbischof Wilhelm Zimmermann, Bischofsvikar für den Interreligiösen Dialog, Pfarrgemeinden, Schulen, Gruppen, Verbände und alle anderen Interessierten ein, mit den Plakaten der „#beziehungsweise“-Initiative und den erläuternden Texten – jeweils aus jüdischer und christlicher Sicht – über diese Bindeglieder zwischen Christentum und Judentum ins Gespräch zu kommen. Bereits jetzt sind alle Plakate der Kampagne auf der Bistums-Seite zum Interreligiösen Dialog bistum.ruhr/interreligioes abrufbar.

Im Internetauftritt von „#beziehungsweise“ https://www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de gibt es zudem weiterführende Informationen zu den einzelnen Themen sowie Materialien, zum Beispiel für den Einsatz im Unterricht. Zudem bietet die Initiative ein Rahmenprogramm an. Hierzu gehören unter anderem Online-Seminare und -Veranstaltungen sowie das Format „Gelehrte im Gespräch“.

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