Alte Handys finanzieren Hilfsprojekte im Ostkongo

Katholisches Missio Hilfswerk bittet um Spenden alter Handys

Foto: Missio
Foto: Missio

Viele katholische Einrichtungen beteiligen sich aktuell an der „Woche der Goldhandys“ des katholischen Hilfswerks Missio. Das gilt auch für Duisburger Pfarreien rechts und links des Rheins. So gibt es Sammelstellen in St. Dionysius in Walsum, St. Johann in Hamborn, St. Judas Thaddäus im Duisburger Süden und St. Franziskus in Homberg. Die dort abgegebenen, ausgedienten Mobiltelefone werden anschließend an Missio für ein fachkundiges Recycling weitergeleitet.


Defekt oder ungenutzt schlummern Millionen Handys in deutschen Schubladen, Kellern oder selten geöffneten Schränken. Und mit ihnen lagern dort Gold, Coltan und andere wertvolle Rohstoffe, die bei der Herstellung der Mobiltelefone teils unter menschenunwürdigen Bedingungen gewonnen wurden. Deshalb ruft das Hilfswerk Missio in der „Woche der Goldhandys“ noch bis Sonntag dazu auf, alte Handys zu spenden, damit sie fachgerecht entsorgt und mit dem Erlös Hilfsprojekte finanziert werden können. Unter anderem unterstützt Missio die Menschen im Osten der Demokratischen Republik Kongo, wo ein blutiger Krieg um die wertvollen Rohstoffe wütet, die zur Herstellung von Handys und anderen Elektronikartikeln verwendet werden.


Alte Handys können zudem  – ausreichend frankiert und ohne SIM- und Speicherkarten – per Post eingesandt werden:
missio Aachen e.V.
Aktion Schutzengel Handyspenden
c/o jk-services GbR
Schumanstr. 2
52146 Würselen


Seit dem Start der „Goldhandy“-Kampagne vor vier Jahren hat Missio bereits mehr als 160.000 Handys eingesammelt und fachkundig recycelt. Mit dem Erlös konnten im Ostkongo Hilfsprojekte unterstützt werden, bei denen bislang über 13.000 Frauen, Männer und Kinder durch psychologische Hilfe, Traumaarbeit, Akuthilfe und Aufklärungsprogramme unterstützt werden konnten.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0