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Karmel Kirche lädt zu „Haltestellen im Advent“

Mitten in der Kirche steht bis Weihnachten eine Bushaltestelle mit Parkbank

Unter dem Motto „KOMM − Vier Haltestellen im Advent“ lädt die Karmel-Kirche am Duisburger Innenhafen in diesen Wochen dazu ein, sich allein oder in Gemeinschaft mit anderen eine besinnliche Auszeit zu nehmen und dem stillen Warten auf das Weihnachtsfest innerlich einmal etwas Raum zu geben.

Foto: Karmel-Gemeinde
Foto: Karmel-Gemeinde

Dafür hat ein Kreis aus Haupt- und Ehrenamtlichen der Karmel-Gemeinde in diesem Jahr mitten in der Kirche eine Bushaltestelle nebst Parkbank aufgestellt. Sie soll Kindern wie Erwachsenen über vier Busstationen einen Ort bieten, wo das Warten eine ganz besondere Bedeutung bekommen kann. Und das sowohl an den vier Adventsonntagen im Gottesdienst als auch jederzeit beim Besuch der offenen Kirche zwischen 9 und 19 Uhr.


„Im Advent warten wir auf SEIN Kommen. Wir warten auf Jesus und er wartet auf uns. Alles beginnt mit der Sehnsucht auf das, was Weihnachten passieren wird“, erklärt Pastoralreferentin Ingrid Jungsbluth die Grundidee der Bushaltestelle in der Karmelkirche. Und die hat sogar einen eigenen Fahrplan. Nur dass dort statt konkreter Abfahrtzeiten meditative Impulse stehen, die Woche für Woche ausgetauscht werden. Neben der Haltestelle lädt die Parkbank zum Verweilen und Sinieren über Gott und die Welt ein. Schild und Bank stehen aktuell hinten in der Kirche bei der Mutter Gottes, sollen aber an Weihnachten ihren Platz vorne im Altarraum bekommen und Teil der Krippe werden.


Die Bushaltestelle wechselt jede Woche den Namen ihrer Station. Die Reise und das Warten begannen am 1. Advent an der Station „Anhalten“, weiter geht das Warten am 2. Advent an der Station „Umsteigen“, dann folgt die Station „Durchhalten“ und am 4. Advent trifft man sich an der Station „Begegnungen“. Das Ende der Reise und des Wartens ist dann mit der Station „Bethlehem“ an Weihnachten erreicht. Woche für Woche werden aber nicht nur Name und Fahrplan der Station ausgetauscht, auch die Gestaltung rund um die Haltestelle verändert sich immer wieder. Am 3. Adventsonntag beispielsweise wird hinter der Bank ein großer Engel stehen. Der soll an der Station „Durchhalten“ für die notwendige Zuversicht sorgen, wenn einem das Warten lang und beschwerlich wird. „Dann ist es gut, wenn wir uns daran erinnern, das hinter uns immer ein Engel steht, der für uns da ist“, findet Ingrid Jungsbluth.


Wem der stille Impuls nicht ausreicht, der kann zudem sein Handy zücken und sich Musik einspielen. Auch dafür ist gesorgt. Denn auf dem Fahrplan befindet sich auch immer ein QR-Code. Und der leitet unmittelbar zu meditativer Musik, die so manch einem oder einer das Eintauchen in die eigene Gedanken- und Gefühlswelt beim Warten erleichtern kann. Zum 3. Advent zum Beispiel wird das vielen bekannte Engel-Lied der Wise Guyse zu hören sein.


„Haltestellen im Advent“ auch Thema in den Früh- und Spätschichten

Neben den sonntäglichen Gottesdiensten beschäftigen sich im Karmel auch die digitalen Frühschichten dienstags um 6 Uhr per Zoom mit den Haltestellen im Advent. Eine Anmeldung per E-Mail an pjaeger@karmel-duisburg.de ist erforderlich. Auch eine digitale Spätschicht am 21. Dezember um 19.30 Uhr steht noch auf dem Programm. Hierfür kann man sich per E-Mail an lydia.pappert@bistum-essen.de anmelden. Danach erhält man die Zugangsdaten.


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