· 

Die Ludgerikirche präsentiert „Indische Offizien“

Konzert mit Orgel und Saxophon bringt indische und europäische Musik zusammen

Am Freitag, 13. Mai um 20:00 Uhr treffen sich Freddy Gertges (Saxophone & Violine) und Hans-Joachim Heßler (Orgel & Sampling) in der Kirche St. Ludger am Duisburger Ludgeriplatz zu einer Abendmusik, die spätantike Gesänge der frühchristlichen Kirchen mit klassischer indischer Musik und zeitgenössischem Jazz zusammenbringt. Im Mittelpunkt des Konzertes stehen indische Ragas und gregorianische Choräle in Kombination mit bedeutenden Werken aus Romantik und Barock.

 

Indische Ragas stehen in der Regel in Verbindung mit bestimmten Tageszeiten. Die beiden Multistilisten und Virtuosen Freddy Gertges und Hans-Joachim Heßler haben sich von diesen indischen Melodielinien inspirieren lassen und verbinden diese mit der europäischen Musik des Mittelalters, konkret mit Chorälen, welche im Offizium, dem gesungenen Stundengebet, ebenfalls auf Tageszeiten anspielen. Eine weitere Gemeinsamkeit liegt in der Tonalität, da sich sowohl die klassische indische Musik als auch die gregorianische Musik des europäischen Mittelalters auf die Tonleitern der griechischen Antike beziehen. Inspiriert ist diese Musik von Jan Garbarecks „Officium Novum“, welche er im Jahre 2009 zusammen mit dem Hilliard Ensemble realisierte.

 

Vorangestellt werden jeweils Kompositionen der klassisch-romantischen Musik Europas. Das Publikum darf sich unter anderem auf die Morgenstimmung von Edvard Grieg und auf „Claire de Lune“ von Claude Debussy freuen, das mit einer indischen Nacht-Raga in Verbindung gebracht wird.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0