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Kein Ort für Rassismus

Abtei-Gymnasium und BDKJ starten gemeinsame Kampagne

v.l.: Henning Gerlach, Thomas Regenbrecht, Amel Musija, Hermann-Josef Grünhage, Maria Vulpe, Lorin Kicemal, Zaid Tasdemir  l  Foto: Michael Scholz, Abtei-Gymnasium
v.l.: Henning Gerlach, Thomas Regenbrecht, Amel Musija, Hermann-Josef Grünhage, Maria Vulpe, Lorin Kicemal, Zaid Tasdemir l Foto: Michael Scholz, Abtei-Gymnasium

Beim Aktionstag „Das Abtei vergisst nicht“ im Herbst 2022 hatte das Duisburger Abtei-Gymnasium den katholischen Jugendverband BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) eingeladen, zwei Workshops zum Thema Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung in der Schule durchzuführen. In einem regen Austausch mit der Schülerschaft entstand damals die Idee einer dauerhaften Kooperation zwischen BDKJ und Abtei-Gymnasium unter dem Motto „Kein Ort für Rassismus“. Und die nimmt nun Fahrt auf.

 

Kürzlich übergaben Henning Gerlach und Amel Musija vom BDKJ einer Abordnung von Abtei-Schülerinnen und -Schülern in Anwesenheit von Schulleiter Thomas Regenbrecht und Schulseelsorger Hermann-Josef Grünhage ein großes Banner. Dies war in den vergangenen Wochen von jungen Leuten aus den katholischen Jugendverbänden gestaltet worden und hängt nun im Eingangsbereich der Schule.


Das Banner soll jeden und jede in der Schule daran erinnern, wie wichtig das gemeinsame, offene und respektvolle Miteinander aller jungen Menschen in Duisburg ist und dass jeder und jede etwas gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und dem wieder erstarkenden Antisemitismus tun kann. „Als katholische Schule stellen wir uns gegen jede Art von Menschenfeindlichkeit. Unsere Schülerinnen und Schüler haben ganz unterschiedliche kulturelle und religiöse Wurzeln. Unser Ziel ist ein respektvoller Umgang miteinander, der eben jede Form von Rassismus ausschließt“, erklärt hierzu Schulleiter Thomas Regenbrecht.


„Rassismus hat viele Gesichter und drückt sich zum Beispiel in Feindseligkeit gegenüber Geflüchteten oder im Antisemitismus aus. Das widerspricht ganz klar unserer demokratischen Grundhaltung“, betont auch  BDKJ-Geschäftsführer Henning Gerlach. Vor allem dem Antisemitismus will man künftig in gemeinschaftlichen Aktionen offensiv entgegentreten. Wörtlich heißt es hierzu in einer gemeinsamen Erklärung: „Das Engagement gegen Antisemitismus ist uns ein besonders wichtiges Anliegen. Bei Antisemitismus denken viele zuallererst an die Zeit des Nationalsozialismus. Antisemitismus passiert aber auch heutzutage – in letzter Zeit häufig auf Demonstrationen oder in sozialen Medien. Wir wollen dafür sensibilisieren und stehen klar an der Seite der Jüdinnen und Juden in Deutschland.“

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