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Werkkiste weitet Team der Quartierskümmerer aus

Nachfrage im Duisburger Norden nach Unterstützung von Familien in prekären Lebensverhältnissen ist hoch

Die Quartierskümmerer v.l.: Jessica Guth, Shabnam Shariatpanahi, Tanja Schiffer und Yener Mengünogul  l  Foto: Duisburger Werkkiste
Die Quartierskümmerer v.l.: Jessica Guth, Shabnam Shariatpanahi, Tanja Schiffer und Yener Mengünogul l Foto: Duisburger Werkkiste

Die Quartierskümmer(innen) der Duisburger Werkkiste in Marxloh, Bruckhausen und Obermarxloh beraten auch im fortgesetzten Lockdown weiter. Dank der Förderung durch den europäischen Sozialfonds konnte das Team, das bereits seit Anfang 2019 im Duisburger Norden unterwegs ist, nun sogar auf vier Quartierskümme(rinnen) ausgeweitet werden. „So können wir der hohen Nachfrage nun noch besser gerecht werden“, erklärt hierzu Quartierskümmerin Shabnam Shariatpanahi.


Hauptanliegen der Quartierskümmer(innen) ist es, Kinder und Jugendliche bei der Eingliederung in das hiesige Bildungssystem zu unterstützen und Familien in prekären Lebenslagen zu stärken. „Gerade jetzt in Corona- Zeiten sind die Nöte und Sorgen der Menschen meist noch größer geworden. Da sind wir oft auch als Seelsorger gefragt“, berichtet Shabnam Shariatpanahi von ihrer täglichen Arbeit. Gemeinsam wird nach Lösungen und Alternativen gesucht. Dazu gehört auch die Hilfe bei Anträgen und Formularen oder bei Schul- und Kitaanmeldungen. Und die Quartierskümmer(innen) begleiten die Ratsuchenden auch zu Terminen. „Zum Beispiel haben Kinder aus Familien im Hartz IV-Bezug einen Anspruch auf Endgeräte für das digitale Lernen von Zuhause aus. Kaum jemand weiß das und kennt die Wege dazu. Dabei unterstützen wir die Familien, damit wirklich alle Kinder die gleiche Chance auf Bildung bekommen“, so Shariatpanahi.


Ein anderer wichtiger Arbeitsschwerpunkt der Quartierskümmer(innen) ist die Unterstützung von Flüchtlingsfamilien, die teilweise große Schwierigkeiten haben, ihre Kinder in das hiesige Schulsystem einzugliedern. Das hänge vielfach damit zusammen, dass die Wartezeiten bis zum Schuleintritt für diese Kinder zum Teil weit mehr als ein Jahr betragen, erzählt Quartierskümmerin Tanja Schiffer. „Auch hier können wir mit unserem Netzwerk und dank der guten Zusammenarbeit mit den Schulen vor Ort die Wartezeit oft stark verkürzen.“


Die Quartierskümmer(innen) der Duisburger Werkkiste sind täglich von 8.00 bis 15.00 Uhr zu erreichen. Eine telefonische Terminvereinbarung ist aber wegen der Corona-Beschränkungen unbedingt unter folgenden Rufnummern erforderlich:
Yener Mengünogul: Bruckhausen – 0203/ 98 54 54 66
Shabnam Shariatpanahi: Marxloh - 0203/ 80 70 00 29
Tanja Schiffer und Jessica Guth: Obermarxloh – 0203/ 80 70 00 31


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