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Afrika und Europa - Zwei Kontinente und ihre Musik

Sleepless Moon zu Gast in der Abendmusik in St. Ludger

v.l. Hans-Joachim Hessler, Ludger Schmidt und Birdy Steppuhn  l  Foto: Sleepless Moon
v.l. Hans-Joachim Hessler, Ludger Schmidt und Birdy Steppuhn l Foto: Sleepless Moon

Am Freitag, 12. Mai werden bei der Abendmusik in St. Ludger um 20 Uhr der auratische Schlagzeuger Birdy Steppuhn, der Violoncellovirtuose Ludger Schmidt, und der Multistilist Dr. Hans-Joachim Heßler die Musik zweier Kontinente samt deren traditionellsten Instrumenten zusammenbringen: Die Kirchenorgel und das Violoncello auf europäischer und Perkussionsinstrumente auf afrikanischer Seite.


Das verbindende Element stellt dabei der Flamenco dar, welcher auch geographisch und kulturell an der Grenze zu Afrika anzusiedeln ist. Der Choral "O Haupt voll Blut und Wunden" steht im Modus des Flamencos. Leidenschaft ist das Thema des Flamencos wie auch des Chorals. Schon das Wort "Leidenschaft" beinhaltet zugleich das "Leiden" selbst. Auch das französische und englische Wort "Passion" hat beide Bedeutungen. Das Trio nimmt nun die Choralmelodie als Ursprung einer Komposition namens "La Transformation de la Passion" (dt. "Die Verwandlung der Leidenschaft") und setzt das Sein an und für sich in Töne: Vom Urknall bis zur Transzendenz des Todes.


Die ursprünglich aus Westafrika stammende "Log Drum" prägt die Komposition "The Search" von Birdy Steppuhn. Eine entrückende Rhythmik und pentatonische Melodik verleihen der Musik dieses Kulturkreises eine ganz besondere Wirkung. Ursprünglich dienten diese Instrumente der Verständigung über weite Distanzen, z.B. an einem Fluss oder über ein Tal hinweg. Sleepless Moon weitet diese Kommunikation über die Meerenge von Gibraltar und verbindet damit auf musikalische Weise zwei Kontinente, indem das afrikanische Instrument mit den typisch europäischen Instrumenten Cello und Orgel interagiert.

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