· 

Kostenfreier Tauchkurs für Bewohner einer Reha-Einrichtung

Vorbildliche Zusammenarbeit von Caritas-Reha-Einrichtung "Maria in der Drucht" und dem Sportverein "Deutscher Unterwasser Club"

Foto: Pixabay
Foto: Pixabay

In diesem Frühjahr startete eine ganz besondere Kooperation der Caritas Reha-Einrichtung "Maria in der Drucht" und dem "Deutscher Unterwasser Club e.V.": ein einjähriger Tauchkurs für interessierte Bewohner. Zustande gekommen war diese durch den Einrichtungsleiter Stefan Liebig, der sich im Verein als Trainer engagiert.

 

Da die psychisch Erkrankten hart an Themen wie Stabilisierung und Tagesstruktur arbeiten, hatte er den Wunsch, dass sie zum Ausgleich auch an besonderen Sportarten teilhaben können. Wöchentlich findet ein 90-minütiger Theorieunterricht statt, anschließend geht es für zwei Stunden ins Wasser - zunächst, um sich an den Neoprenanzug mit Blei zu gewöhnen sowie sicher mit Flossen und Schnorchel schwimmen zu lernen. Tauchtrainer Paul, der dieses Projekt ehrenamtlich leitet, fördert die Gruppe dabei ganz individuell. So werden alle in ihrem eigenen Lerntempo begleitet und auf die schriftliche wie auch praktische Prüfung nächstes Jahr vorbereitet. Gleichzeitig haben die Teilnehmer die Möglichkeit, einen Rettungsschwimmschein sowie einen Erste-Hilfe-Kurs zu absolvieren. Auch dieses Angebot ist für sie kostenfrei.

Vorangegangen war der Rettungsschwimmschein für den Ehrenamtler und die drei Freiwilligendienstler der Einrichtung, damit diese nicht nur den Tauchkurs, sondern auch sonstige Wassersportaktionen wie Stand-Up-Paddeling oder Schwimmen mit den Bewohnern sicher begleiten können - schließlich liegt der Großenbaumer See in direkter Nachbarschaft. Finanziert wurde dieser über das Projekt 1000x1000 des Landessportbundes.

Und was hat der Tauchverein davon? Der Kurs ist ideal, um Freude an diesem Wassersport zu wecken und so neue Mitglieder zu gewinnen. Außerdem darf der "Deutscher Unterwasser Club e.V." im Tausch die vielseitigen Räumlichkeiten der Reha-Einrichtung für eigene Veranstaltungen nutzen. Für alle also eine Win-Win-Situation.

 

Text: Larissa Braunöhler, Caritasverband Duisburg

Kommentar schreiben

Kommentare: 0