SOLWODI NRW e.V. in Duisburg ist eine Fachberatungsstelle für Migrantinnen in verschiedenen Problemsituationen. Sie bietet den Frauen neben psychosozialer Betreuung und Beratung, sicherer Unterbringung, Vermittlung juristischer, medizinischer und therapeutischer Hilfe auch Unterstützung bei der Suche nach Arbeitsplätzen und Wohnungen an.
SOLWODI steht für „Solidarity with Women in Distress“ – Solidarität mit Frauen in Not. Der Grundstein für diese internationale Menschenrechts- und Hilfsorganisation wurde 1985 von Schwester Lea Ackermann in Mombasa, Kenia gelegt. In Deutschland engagiert sich SOLWODI seit 1987 mit inzwischen 19 Beratungsstellen und sieben Schutzwohnungen.
Leiterin der Fachberatungsstelle von SOLWODI in Duisburg ist Joanna Ostrowicki. Menschenhandel, Prostitution, häusliche Gewalt: Die Frauen, die Joanna Ostrowicki betreut, sind Opfer schlimmster Verbrechen geworden. „Die meisten Klientinnen – ob aus Europa, Afrika, Asien oder Südamerika – haben bereits in ihrer Kindheit physische oder psychische Gewalt erfahren“, erzählt sie in der Juni-Ausgabe 2020 des bistumsweiten BENE-Magazins. „Das trägt dazu bei, dass sie später in Abhängigkeitsverhältnisse geraten.“
„Nur durch eine intensive, behutsame und fachliche Begleitung ist es möglich, mit jeder Klientin ein Konzept zur Rückgewinnung ihres Selbstvertrauens zu entwickeln“, sagt Joanna Ostrowicki. Ihre
Kolleginnen und sie helfen den Frauen dabei, eine Brücke in ein neues, hoffentlich besseres Leben zu bauen. Unterstützt werden sie dabei von ehrenamtlichen Helfern und Spendengeldern. „Wenn ich
alles erzählen würde, was ich bei SOLWODI höre und erfahre – man würde mir wohl nicht glauben“, so Joanna Ostrowicki. „Man würde sagen, dass so etwas in Deutschland nicht passieren kann.“
Spendenkonto
Solwodi NRW e. V.
IBAN: DE54 3505 0000 0204 0089 99
Sparkasse Duisburg BIC: DUISDE33XXX
Link zum Beitrag im BENE-Magazin 6/2020 über die Duisburger Fachberatungsstelle SOLWODI mit Hintergrund-Information zu der Menschenrechtsorganisation.