Die Notfallseelsorge ist immer dann sehr präsent, wenn nach größeren Unglücken oder Katastrophen über entsprechende Einsätze berichtet wird. Meist geht es den Medien dann darum aufzeigen, wie Hinterbliebene und Betroffene nach einem solchen Ereignis in der Akutphase begleitet werden.
Und doch spielen sich die meisten Einsätze von der großen Öffentlichkeit unbemerkt ab.
Ein Einsatz der Notfallseelsorge kann nur von Einsatzkräften über die Leitstellen der Feuerwehr oder Polizei ausgelöst werden und richtet sich dabei an Betroffene, ganz unabhängig von ihrer Konfession oder ihrer religiösen bzw. weltanschaulichen Einstellung.
In etwa 95% der Fälle wird die Notfallseelsorge durch die Einsatzkräfte dann angefordert, wenn sich plötzliche Todesfälle im häuslichen Bereich ereignet haben. Auch weniger spektakuläre Unfälle (z.B. im Straßenverkehr oder in Betrieben) sind ein regelmäßiges Einsatzgebiet, ebenso wie das Überbringen von Todesnachrichten mit der Polizei.
Die Notfallseelsorge gehört zu den Aufgaben, deren Dienst die katholische Kirche traditionell in enger ökumenischer Verbundenheit leistet. Notfallseelsorger fühlen sich verpflichtet, Menschen in Trauer und Not und ganz besonders nach plötzlichen Schicksalsschlägen zur Seite zu stehen.
Für die Mitarbeit in der ökumenischen Notfallseelsorge Duisburg suchen wir regelmäßig Frauen und Männer, die sich in einem intensiven Auswahlverfahren als persönlich geeignet erweisen und bereit sind, sich in einer speziellen Ausbildung auf diese anspruchsvolle Aufgabe vorzubereiten.
Interessenten können sich gerne an den Koordinator für die Notfallseelsorge im Bistum Essen, Diakon Stephan Koch, wenden.