Nicht alle Pfarreien auf Duisburger Stadtgebiet gehören zum Bistum Essen. Denn als Folge der Eingemeindung in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts geht die Bistumsgrenze mitten durch die Stadt. Alle linksrheinischen Gebiete sowie der Ortsteil Walsum hoch im Duisburger Norden gehören zum Bistum Münster, alle übrigen rechtsrheinischen Pfarreien zum Bistum Essen.
Die Pfarrei St. Johann in Duisburg existiert in ihren aktuellen Grenzen erst seit September 2015. Sie ist aus den alten Pfarreien St. Johann und St. Norbert hervorgegangen und hat in ihrem neuen, für die Verhältnisse des Bistums Essen mittelgroßen Territorium eine überdurchschnittliche Katholikenzahl.
Bei 19.634 Katholiken verfügt sie über insgesamt neun aktive Standorte. An St. Peter werden zusätzlich polnische Gottesdienste angeboten. Die Kirche St. Barbara wird bis auf Weiteres als „Projektgemeinde“ allein von Ehrenamtlichen betreut.
Bezogen auf die Katholikenzahl gehörte die Pfarrei St. Johann 2020 bei der Gottesdienstteilnahme im bistumsweiten Vergleich zur Spitzengruppe (Rang 4), wobei für den Standort Herz Jesu besonders hohe Fallzahlen gemeldet wurden (Rang 2). Auch die polnischen Gottesdienste an St. Peter und die Kirche St. Hildegard gehören zur Gruppe der 100 besuchsstärksten Standorte im Bistum Essen.
Die Pfarrei St. Michael in Duisburg gehört bei durchschnittlicher Katholikenzahl zu den flächenmäßig mittelgroßen Pfarreien des Bistums Essen. Mit 17.610 Katholiken verfügt sie über insgesamt neun Standorte. Im Pfarrgebiet sind keine muttersprachlichen Gemeinden aktiv.
Innerhalb der Pfarrei hat die Pfarrkirche St. Michael die höchste Teilnahmezahl an Gottesdienstbesuchern und belegt auch als einziger Standort einen Platz in der Gruppe der 100 am stärksten genutzten Kirchen des Bistums.
Die Duisburger Pfarrei Liebfrauen ist die nach der Anzahl der Katholiken viertgrößte Pfarrei des Bistums und verfügt dabei über eine etwa mittelgroße Fläche. Bei 25.496 Katholiken nutzt sie insgesamt neun aktive Standorte. An der Karmelkirche werden kroatische Messen gefeiert, an der Pfarrkirche St. Joseph finden rumänische Gottesdienste statt und eine polnische Personalgemeinde feiert Gottesdienste am Standort St. Ludger.
Trotz der hohen Zahl verschiedener Standorte und sprachlicher Varianten, in denen Gottesdienste im Pfarrgebiet angeboten werden, gehört leider keine der Kirchen zur Gruppe der 100 besucherstärksten Standorte des Bistums, sofern deutschsprachige und fremdsprachige Gottesdienste jeweils getrennt betrachtet werden. Durch die muttersprachlichen Aktivitäten vermelden die Kirchen St. Joseph und St. Ludger aber insgesamt hohe Teilnahmezahlen.
Die Pfarrei St. Judas Thaddäus im Duisburger Süden gehört bei weit überdurchschnittlicher Katholikenzahl auch flächenmäßig zu den überdurchschnittlich großen Pfarreien des Bistums Essen. Bei 23.242 Katholiken verfügt sie über insgesamt zwölf Standorte. Im Pfarrgebiet sind keine muttersprachlichen Gemeinden aktiv.
Innerhalb der Pfarrei hat die Pfarrkirche St. Judas Thaddäus die mit großem Abstand höchste Teilnahmezahl an Gottesdienstbesuchern und gehört als einzige Kirche der Pfarrei auch zur Gruppe der 100 teilnahmestärksten Standorte des Bistums.
Pfarrei St. Franziskus Homberg mit den Standorten:
Pfarrei St. Peter Rheinhausen mit den Standorten:
Pfarrei St. Matthias Rheinhausen mit den Standorten:
Pfarrei St. Dionysius mit den Standorten: