Die Duisburger Werkkiste hat - gemeinsam mit Partnern aus dem Stadtteil - am 29. Oktober 2025 erfolgreich die erste „Lange Nacht gegen Vandalismus & Vermüllung“ am Standort der Liebfrauenkirche in Duisburg-Bruckhausen veranstaltet.
Am Folgetag wurden durch die Wirtschaftsbetriebe Duisburg mehr als 10 Säcke Müll und größere Gegenstände abgeholt, zudem wurden drei wilde Müllkippen gemeldet. Die Premiere wurde als voller Erfolg gewertet und legte einen wichtigen Grundstein für zukünftige Projekte im Stadtteil.
Ziel der von NRWeltoffen geförderten Initiative war es, Jugendliche und Anwohner*innen aktiv für die Themen Sauberkeit, die Wertschätzung des öffentlichen Raumes und einen gestärkten Gemeinschaftssinn zu sensibilisieren. „Als katholischer Träger sehen wir es als unsere Aufgabe, den sozialen Zusammenhalt im Stadtteil zu fördern und gemeinsam praktische Lösungen für lokale Herausforderungen zu entwickeln“, betonte Nehat Helber, Teamleiter der Duisburger Werkkiste.
Der Abend bot ein abwechslungsreiches und interaktives Programm: beginnend mit einer gemeinsamen „Dreck-Weg-Aktion“, bei der Teilnehmende der Duisburger Werkkiste sowie engagierte Bürger*innen eine erhebliche Menge Müll im Stadtteil einsammelten bis hin zu Futterkästen aus Recyclinggegenständen. Parallel dazu entstand am Eingang der Liebfrauenkirche unter fachkundiger Anleitung ein beeindruckendes Graffiti, das nun als sichtbares Statement gegen Vandalismus und als Ausdruck einer positiven Stadtteilkultur dient.
Im Café Ma(h)lzeit präsentierten Jugendliche aus den Maßnahmen der Duisburger Werkkiste mit großem Engagement ihre Workshop-Ergebnisse zur Sozialraumgestaltung. Ein besonderes Highlight war der Stand des AGH Modellbauprojekts, das mithilfe von "Red Flags" Hot-Spots wilder Müllkippen auf Planquadraten visualisierte und so die Problemstellung eindringlich vor Augen führte. Ergänzend dazu informierte der Stand des Repair Cafés der Werkkiste über Möglichkeiten der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung durch Reparatur statt Neuanschaffung. Der fachliche Austausch zwischen Mitarbeitenden, Anwohner*innen, den Teilnehmenden unserer Maßnahmen und den anwesenden Netzwerkpartnern war von gegenseitigem Respekt und dem Wunsch nach gemeinsamer Gestaltung geprägt. Ein Besucher des Ma(h)lzeit Cafés bereicherte den Abend mit Gitarre, Gesang und Mundharmonika und trug zur wunderbaren Atmosphäre bei. Der Abend fand seinen gemütlichen Abschluss bei Grillen, Stockbrot und Marshmallows an Feuerschalen, wobei das Catering vom Team des Ma(h)lzeit Cafés der Duisburger Werkkiste exzellent betreut wurde.
Der Erfolg der Veranstaltung basierte maßgeblich auf der engen Zusammenarbeit mit den Netzwerkpartnern des Runden Tisches Bruckhausen. Zu den beteiligten Akteuren zählten das DRK, das Jugendforum, Streetwork, Vertreter*innen der Kommunalpolitik, die Stadt Duisburg sowie der Jugendring. Ihre Expertise und ihr Engagement waren entscheidend für die Durchführung und die thematische Tiefe der "Langen Nacht".
„Die Zusammenarbeit mit unseren Partnern hat gezeigt, wie wir gemeinsam Initiativen starten können, die den Zusammenhalt stärken und unser Lebensumfeld positiv beeinflussen“, resümierte Lena Richter, Geschäftsführerin der Duisburger Werkkiste. „Obwohl es die erste Veranstaltung dieser Art war, sind wir vom Ergebnis und dem Potenzial begeistert und hoffen, die ‚Lange Nacht‘ in ähnlicher Form im kommenden Jahr wiederholen zu können, um noch mehr Menschen zu erreichen.“
Die Duisburger Werkkiste dankt allen Mitarbeitenden, Teilnehmenden, den engagierten Jugendlichen, den Netzwerkpartnern und Unterstützer*innen für ihren Einsatz, der diesen Abend zu einem besonderen Erlebnis gemacht hat.
