Das Duisburger „Bündnis für Toleranz & Zivilcourage“ schreibt auch in diesem Jahr wieder seinen gleichnamigen Preis aus, mit dem Menschen geehrt werden sollen, die sich durch ihr persönliches Engagement in besonderer Weise für ein von Toleranz und Zivilcourage geprägtes Zusammenleben in Duisburg einsetzen. Vorschläge können ab sofort bis 10. November eingereicht werden.
„Gleiche Chance für Hans und Fatma?“ - Unter diesem Motto hatte in der vergangenen Woche das Duisburger Bündnis für Toleranz & Zivilcourage zu einer Podiumsdiskussion ins Internationale Zentrum eingeladen. Unter reger Beteiligung des Publikums im Saal und per Video-Schalte wurde darüber diskutiert, ob allein ausländisch klingende Namen schon Alltagsrassismus und Diskriminierung nach sich ziehen können. Wenig verwunderlich kamen alle zum gleichen Schluss: Ja. Das ist so.
Welchen Einfluss haben Namen auf die persönlichen Chancen im Leben? Entzündet sich an ihnen Alltagsrassismus? Und was macht das dann mit den Betroffenen? - Solche und ähnliche Fragen sollen am 17. März um 18 Uhr Thema einer Podiumsdiskussion im Internationalen Zentrum am Flachsmarkt sein. Hierzu lädt das Bündnis für Toleranz & Zivilcourage ein. Die Veranstaltung kann sowohl in Präsenz als auch per Zoom besucht werden. Moderator ist der aus der WDR Lokalzeit Duisburg bekannte Tim Köksalan.
Am vergangenen Donnerstag, 27. Januar 2022, dem Holocaust Gedenktag, hatte das Bündnis für Toleranz & Zivilcourage wieder traditionell zum Festakt in den Gemeindesaal der jüdischen Gemeinde am Innenhafen geladen. Auch eine Abordnung vom BDKJ Stadtverband Duisburg war vor Ort. Der Grund: BDKJ und Jusos waren zwar 2021 Träger vom "Preis für Toleranz & Zivilcourage", sie mussten aber wegen Corona auf einen Festakt in der Synagoge am Innenhafen verzichten. Das wurde jetzt nachgeholt.
Nun ist es offiziell: Der Preis für Toleranz und Zivilcourage geht in diesem Jahr auf Anregung der katholischen Kirche Duisburg an die gemeinsame Initiative von Christinnen und Muslimmen „Frauen aller Länder laden ein“.