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„Wege zur interkulturellen Arbeit mit jungen Menschen“

Der interreligiöse Runde Tisch Duisburg lädt zu Lesungund Podiumsdiskussion

Foto: Pascal Bruns  I  http://burak-yilmaz.de
Foto: Pascal Bruns I http://burak-yilmaz.de

Am 2. Februar lädt der interreligiöse Runde Tisch Duisburg um 19 Uhr zu einem Lesungs- und Podiumsdiskussionsabend mit Burak Yilmaz ins Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde im Duisburger Innenhafen ein. Im ersten Teil des Abends wird Burak Yilmaz aus seinem Buch „Ehrensache: Kämpfen gegen Judenhass“ lesen, in dem er von seiner Motivation, aber auch von den Rückschlägen und den widerstreitenden Gefühlen bei seinem Einsatz für mehr Toleranz berichtet. Begleitet von Moderator Alexander Thamm werden im zweiten Teil des Abends Burak Yilmaz, Marjorie Goeres, Koordinatorin der Kinder- und Jugendbildung des muslimischen Familienbildungszentrums MINA e.V., Patrice Kharats, Leiterin des jüdischen Jugendzentrums Tikwatejnu und Jürgen Widera, evangelischer Pfarrer im Ruhestand über „Wege zur interkulturellen Arbeit mit jungen Menschen in Duisburg“ diskutieren.

 

Außerdem erzählen an dem Abend Schüler(innen) der Herbert-Grillo-Gesamtschule, Lehrer sowie ein Auszubildender der Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) von ihrem Einsatz für Respekt und Toleranz und von ihren Fahrten zu Gedenkstätten. Auch das Publikum ist herzlich eingeladen, sich zu Wort zu melden. Anschließend sind alle Gäste eingeladen, die Gespräche bei einem Getränk in kleinen Gruppen fortzusetzen, sich gegenseitig kennenzulernen und weiter auszutauschen.

 

Burak Yilmaz‘ Werdegang und Engagement sind mehr als außergewöhnlich: Er wächst als Sohn türkischstämmiger Eltern in Duisburg-Marxloh auf. In der Woche besucht er das katholische Abteigymnasium, am Wochenende eine Koranschule. Während seines Studiums arbeitet er als pädagogischer Betreuer in einem Jugendzentrum. Als er dort mit antisemitischen Parolen von Jugendlichen konfrontiert wird, fängt er an, Fahrten nach Auschwitz mit muslimischen Teenagern zu organisieren. Später gründet der mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnete Pädagoge Theatergruppen, die in ihrem Stück von jüdisch-muslimischer Freundschaft erzählen, und er initiiert eine Videoreihe „Junge Muslime gegen Antisemitismus".

 

Wegen der Sicherheitskontrolle am Eingang des jüdischen Gemeindezentrums ist eine Anmeldung per E-Mail unter anmeldung2-2-23@efg-duisburg-mitte.de unbedingt erforderlich. Veranstalter des Abends sind der Interreligiöse Runde Tisch Duisburg, die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Duisburg-Mitte, die Jüdische Gemeinde Duisburg, Mülheim/Ruhr und Oberhausen und das Deutsche Institut für Community Organizing (DICO) der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin.

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