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Katholische Stadtkonferenz wünscht sich „Duisburger Weg“

Münsteraner und Essener Pfarreien und Verbände in Duisburg wollen Zusammenarbeit forcieren

Eine stadtweite Repräsentanz der katholischen Kirche in Duisburg über Bistumsgrenzen hinweg – das ist das Ziel des sogenannten „Duisburger Wegs“, auf den sich die Delegierten der katholischen Stadtkonferenz Duisburg am 10. August einstimmig in einem Votum geeinigt haben. In gleicher Konferenz wurden zudem in geheimer Abstimmung Bischof Overbeck Vorschläge unterbreitet, wer neuer Stadtdechant von Duisburg werden soll. Die Entscheidung liegt laut Satzung allein beim Bischof und wird zeitnah erwartet.

 

Die Repräsentation katholischer Interessen und Positionen in der Duisburger Öffentlichkeit beruht derzeit ausschließlich auf Statuten des Bistums Essen – und das, obwohl die Hälfte der Duisburger Pfarreien dem Bistum Münster angehören. „So ein Riss innerhalb unserer Stadtkirche sollte nicht sein. Denn eigentlich verstehen wir unsere Arbeit durchaus so, dass wir Anliegen unserer Kirche aus der ganzen Stadt vertreten wollen.“ Diese Überzeugung von Stadtdechant (kom.) Andreas Brocke und dem Katholikenratsvorsitzenden Daniel Wörmann war Ausgangspunkt einer lebhaften, aber keineswegs konträr geführten Diskussion im Rahmen der Stadtkonferenz am 10. August.

 

Im Gegenteil: Delegierte und Gäste waren sich einig, dass sich das ändern muss. Nun will man Lösungsvorschläge entwickeln, wie dieses Dilemma aufgelöst werden kann. Ziel: „Auch die vier Duisburger Pfarreiräte im Bistum Münster sollten künftig Vertreter in unser Laiengremium „Katholikenrat“ entsenden, wären damit automatisch Mitglieder der Stadtkonferenz und wahlberechtigt, einen ihrer Vertreter auch in den Katholikenratsvorstand zu wählen“, erklärt Daniel Wörmann. Wie das gelingen kann, ohne den bestehenden Statuten beider Bistümer zu widersprechen, das soll nun in nächster Zeit erarbeitet werden.

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