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Junge Leute der Duisburger Werkkiste begeistert vom Weltjugendtag 2023 in Portugal

Reisegruppe aus der Duisburger Werkkiste kann auf eine großartige Zeit mit jungen Menschen aus aller Welt zurückschauen

"Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg." So lautete das Motto vom Weltjugendtag 2023. Und diesem Beispiel folgten auch 57 Teilnehmende aus dem Essener Bistum, die zum Weltjugendtag nach Lissabon aufgebrochen waren. Sechs Jugendliche davon kamen aus der Duisburger Werkkiste und durften mit ihren Betreuern nach Portugal fliegen. Für diese jungen Leute, die sonst eher selten aus ihrem Stadtteil oder der Stadt herauskommen, war das ein unglaublich bereicherndes und einschneidendes Erlebnis.

 

Möglich geworden war diese für die jungen Leute von der Duisburger Werkkiste so wichtig Erfahrung durch die finanzielle Mithilfe der Jugendstiftung im Bistum Essen sowie zahlreichen weiteren Spenden aus dem Umfeld der Werkkiste. Zusätzlich hatte sich die Reisegruppe auch noch selbst durch eigene Spendenaktionen darum gekümmert, dass alle die Reise auch mit einer ausreichenden Menge an Taschengeld antreten konnten.

 

Schon im Vorfeld der Reise war eine Gruppe aus dem Essener Partnerbistum Hong Kong zu Besuch bei der Werkkiste am Standort Marienheim in Marxloh. Bei dieser Gelegenheit hatten die jungen Leute aus Fernost gemeinsam mit den Teilnehmer: innen aus der Kreativwerkstatt einen Hocker aus alten Skateboards erstellt. Ihre Teamfähigkeit weiter unter Beweis stellen konnten die drei gemischten Gruppen aus Hong Kong und Duisburg dann auch noch beim Zusammenbau von Seifenkisten aus Bausätzen. Alle Beteiligten hatten einen Riesenspaß dabei und es war ein toller Auftakt für die internationale Begegnungen in Portugal, dann in einem großen Rahmen.

 

Nach aufregenden Tagen der Vorbereitungen traf sich die Gruppe mit vielen Erstfliegern am Flughafen in Düsseldorf. Nach einem entspannten Flug und verspäteter Anreise kam die Gruppe nachts vor Ort an. Sie war zunächst in der Turnhalle eines ehemaligen Internates in Mogofores untergebracht und hatte dort schon direkt Gelegenheit, ihre Sprachkenntnisse zu testen. Beim Austausch mit den dort ebenfalls einquartierten Gruppen aus Peru, Chile und einer großen Delegation aus der französischen Normandie wurden schnell weitere Kontakte geknüpft. Ein Tagesausflug zur zentral portugiesischen Stadt Coimbro mit ihrer mittelalterlichen Altstadt und den Highlights der romanischen Kathedrale Se Velha, der barocken Bibliothek Johanina sowie der berühmten Universität, bescherte der Gruppe dann schon erste beeindruckende Erlebnisse im Gastland.

Bei den "Tagen der Begegnung" Keim für neue Freundschaften gelegt

Nach drei Tagen hieß es dann Abschied nehmen von Mogofores und es ging mit dem Zug nach Aveiro. Diese bunte Stadt an der Westküste des Landes, mit den pastellfarbenen Jugendstilhäusern, den traditionellen Passagen, den Kanälen und den farbenfrohen Booten (Barcos Moliceiros) wird auch aus das Venedig Portugals genannt. Hier waren die Teilnehmenden in Gastfamilien untergebracht, die alle zur vollsten Zufriedenheit umsorgten. Besuche der lokalen Sehenswürdigkeiten, vieler Feiern, der gemeinschaftlichen Zeit mit den gastfreundlichen Menschen aus der Diözese, ließen die Zeit wie im Fluge vergehen und haben einen tiefen Eindruck in den Herzen der Jugendlichen und ihrer Begleiter hinterlassen. Nach einer Woche „Tage der Begegnungen“ hieß es schmerzlich Abschied nehmen von neugewonnenen Freunden. Aber, da waren sich alle einig, die Kontakte werden aufrechterhalten und sollen möglichst noch weiter ausgebaut werden.

 

Mit dem Bus ging es anschließend weiter nach Lissabon. Dort war eine Grundschule das neue Quartier für die restliche Zeit. Ein wichtiger Termin in diesen Tagen für die Gruppe aus dem Bistum Essen war die Einladung von Ruhrbischof Dr. Franz Josef Overbeck zu einem gemeinsamen Gottesdienst, dem ein lebhafter Austausch mit dem Bischof im Rahmen eines Interview-Abends folgte. Beim anschließenden gemeinsamen Essen mit dem Bischof sowie Soldat: innen der Bundeswehr konnte der Austausch für alle Seiten anregend weitergeführt werden.

 

Beim Abschlussgottesdienst mit 1,5 Millionen Menschen, die die Nacht auf dem Feld verbracht hatten, konnte die Gruppe ein weiteres Highlight erleben: Der Papst fuhr mit seinem Konvoi nur wenige Meter von ihnen entfernt vorbei und so konnten tolle Fotos geschossen werden. Der Gottesdienst mit dem Papst wurde begeistert mitgefeiert und dessen Botschaft „Fürchtet euch nicht“ beherzt aufgenommen.

Jugendbegegnung mit Millionen von Menschen aus der ganzen Welt wirkt nach

Es ist nicht das erste Mal, dass die Duisburger Werkkiste eine Reise zum Weltjugendtag, der größten katholischen Veranstaltung für junge Menschen in der Welt, möglich macht. Im Jahre 2016 konnte eine Gruppe der Werkkiste diese Jugendbegegnung mit mehreren Millionen Menschen bereits in Krakau miterleben.

 

Eine Portugal Fahne, die nun in der Cafeteria des Werkkisten Standortes Marienheim mit ihren Unterschriften von Teilnehmer: innen aus allen Ecken der Erde hängt, zeigt deutlich, wie vielfältig die Begegnung und der Glaube in der mediterranen Umgebung beim 37. Weltjugendtag gefeiert wurde. Das Erfolgsrezept, dass junge Menschen, auch die, die eher am Rande stehen, sich treffen und Gegenwart sowie Zukunft in sich vereinen, wird weitergetragen.

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