Am 19. Oktober startet in Duisburg zum zweiten Mal ein Ausbildungsgang für Notfallseelsorger und Notfallseelsorgerinnen im Ehrenamt, die im Auftrag der Kirche zum Beispiel bei der Überbringung von Todesnachrichten die Polizei begleiten, Unfallzeugen Beistand leisten und auch bei Großeinsatzlagen, wie der Flutkatastrophe oder der Loveparade mit vor Ort sind.
„Das war eine richtig schöne, stimmungsvolle Feier“, fanden die 19 ehrenamtlichen Frauen und Männer, die am vergangenen Freitag, 1. September in der Duisburger Salvatorkirche als neue Notfallseelsorger*innen in Dienst gestellt worden waren.
Nach einem halben Jahr intensiver Ausbildung haben 19 Männer und Frauen nun ihre Ausbildung bei der ökumenischen Notfallseelsorge Duisburg erfolgreich beendet. Am 31. August werden die elf Frauen und acht Männer zwischen 23 und 65 Jahren um 18 Uhr in einem Festgottesdienst in der Salvatorkirche feierlich als ehrenamtliche Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger in Dienst gestellt.
Wenn eine Todesnachricht überbracht werden muss, wenn Menschen suizidgefährdet sind oder nach einem Unglück Beistand benötigen, sind ausgebildete Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger gefragt. In Duisburg kommt in diesen Fällen das Team der Ökumenischen Notfallseelsorge zum Einsatz. Jetzt sucht man dort weitere Ehrenamtliche, die sich zu solchen „Ersthelfern für die Seele“ ausbilden lassen möchten.
Bei der ökumenischen Notfallseelsorge Duisburg startet am 23. Februar der nächste Ausbildungsgang. Gesucht werden Menschen, die sich zu ehrenamtlichen „Ersthelfern für die Seele“ ausbilden lassen und anschließend als Notfallseelsorgende Polizei und Feuerwehr beim Überbringen von Todesnachrichten begleiten, Beistand bei plötzlichen Todesfällen leisten und Menschen mit seelischen Schockreaktionen betreuen wollen.
Wenn eine Todesnachricht überbracht werden muss, wenn Menschen suizidgefährdet sind oder nach einem Unglück Beistand benötigen, sind Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger gefragt. Jetzt sucht die Duisburger Notfallseelsorge noch Verstärkung und Ehrenamtliche, die sich zu „Ersthelfern für die Seele“ ausbilden lassen möchten.
Zwölf Monate hatte sich Regina Busch bereits im Jahr 2019 darauf vorbereitet, für Menschen in psychosozialen Notfällen da zu sein und sie qualifiziert in den ersten Stunden nach einem erschütternden Ereignis zu begleiten. Seit Frühjahr 2020 verstärkt die Leiterin eines Verbunds mehrerer Kindertagesstätten auch bereits das ehrenamtliche Team der ökumenischen Notfallseelsorge Duisburg. Nur auf ihre feierliche Beauftragung musste die 42-Jährige wegen Corona leider seit zwei Jahren warten.
Die ökumenische Notfallseelsorge in Duisburg bekommt jetzt Verstärkung. Nach zwei Jahren Ausbildung mit gut 120 Stunden Lerninhalten und mehreren Pflichtpraktika sind nun fünf neue ehrenamtliche NotfallseelsorgerInnen bereit für den Einsatz. In einem Festgottesdienst am 30. Januar wurden sie gemeinsam mit ihren Schulungskolleginnen und -kollegen aus Wesel von Stadtdechant Roland Winkelmann sowie den Superintendenten Dr. Christoph Urban und Wolfram Syben in ihren Dienst eingeführt.
Diakon Stephan Koch ist nicht nur Flüchtlingsbeauftragter der katholischen Stadtkirche Duisburg, er ist mit einer halben Stelle parallel auch Notfallseelsorger im Bistum Essen. Die dortige Pressestelle hat ihn aus aktuellem Anlass um Ratschläge gebeten, wie es Freunden und Angehörigen von Hochwasseropfern gelingen kann, die richtigen Worte zu finden, um den Betroffenen Trost zu spenden und zu zeigen, dass sie in ihrer Not nicht allein sind.
Wenn geliebte Menschen sterben, bricht die gewohnte Welt plötzlich zusammen: Zwischen Schock und Trauer sind Verwandte und Freunde oft hilflos. Dann sind Stephan Koch und Ulrich Slatosch da, solange sie gebraucht werden – als Notfallseelsorger im Bistum Essen.