Talente teilen, Spaß haben, Gottesdienst feiern
Mit einem fröhlichen Gottesdienst feierte die Jugendkirche Tabgha am 22. August ihre offizielle Eröffnung am neuen Standort in Duisburg am Dellplatz. Der umgestaltete Kirchenraum von St. Joseph bietet der Jugendkirche, aber auch der Gemeinde neue Möglichkeiten zum Feiern, zur Besinnung und Begegnung.
Tabgha ist ein Ort am See Genezareth in Israel, an dem Jesus fünf Brote und zwei Fische so vermehrte, dass 5000 Männer und ihre Angehörigen satt werden konnten – so erzählen es die Evangelien. „Tabgha“ ist auch der Name der Jugendkirche im Bistum Essen, die nach ihrem Umzug von Oberhausen nach Duisburg nun am Sonntagabend, 22. August, ihren Neustart in der Kirche St. Joseph am Dellplatz mit einem Gottesdienst gefeiert hat.
Während der Pandemie konnten die Tabgha-Gottesdienste nur digital stattfinden, stießen aber auf großes Interesse und hohe Teilnehmerzahlen junger Erwachsener. In der Zwischenzeit ist natürlich
die Beratung und Wegbegleitung durch das Team um Jugendseelsorger Stephan Markgraf weitergegangen – zunächst in Telefonaten und Video-Gesprächen, später draußen mit Maske –, und jüngst war auch
wieder eine gemeinsame Fahrt möglich. Dennoch sind alle, die sich der Jugendkirche Tabgha verbunden fühlen, froh, sich endlich wieder begegnen zu können. Deshalb waren die knapp 100 Plätze zum
Starter-Gottesdienst, die in Corona-Zeiten in der großen St. Josephs-Kirche besetzt werden können, schnell ausgebucht. Dort kann man sich unten im Kirchenraum im großen Oval zwischen Ambo und
einer großen Wasserklangschale zum Wortgottesdienst versammeln. Zur Eucharistie stehen dann künftig alle Feiernden gemeinsam oben im Altarraum.
Bei Tabgha teilen die Menschen, was sie können
Jugendreferentin Michele Przybyla erklärte in der Katechese, was das biblische Tabgha mit den jungen Menschen heute zu tun hat. Damals wurde verteilt, was verfügbar war an Brot und Fisch, und es reichte für alle. Jeder, der heute in die Jugendkirche kommt, bringt seine Talente mit: Gut zuhören zu können, eine künstlerische Ader zu haben oder einen Draht zu Tieren: „Tabgha in Duisburg ist eine Bühne, auf der die Menschen zeigen und teilen, was sie können.“
Weil der offene Raum von St. Joseph, den die Jugendkirche sich nun mit der Pfarrei teilt, viele Gestaltungsmöglichkeiten bietet, konnten die Teilnehmenden des Gottesdienstes sich anschließend im
neu geschaffenen Bistro – durch Glastüren vom Kirchenraum abgetrennt – mit Getränken versorgen und dann draußen vor der Kirche zum lange vermissten Treffen und Reden zusammenkommen.
Impressionen vom Eröffnungsgottesdienst am 22. August 2021
Text: Thomas Rünker l Bistum Essen
Foto: Alexandra Roth l Bistum Essen