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Ökumenische Notfallseelsorge Duisburg bekommt bald weitere personelle Verstärkung

19 ehrenamtliche Notfallseelsorger werden am 31. August in der Salvatorkirche feierlich beauftragt

Mitten in der Pandemie waren im Januar 2022 der vorherige Ausbildungsgang zu ehrenamtlichen Notfallseelsorgern beauftragt worden. Foto: Galusz Bartos l ev. Kirchenkreis DU
Mitten in der Pandemie waren im Januar 2022 der vorherige Ausbildungsgang zu ehrenamtlichen Notfallseelsorgern beauftragt worden. Foto: Galusz Bartos l ev. Kirchenkreis DU

Nach einem halben Jahr intensiver Ausbildung in Fächern wie „Struktur einer Intervention“, „Traumatologie“ und „Selbstsorge“ sowie etlichen Stunden Training im Rahmen simulierter Notfälle haben 19 Männer und Frauen nun ihre Ausbildung bei der ökumenischen Notfallseelsorge Duisburg erfolgreich beendet. Am 31. August werden die elf Frauen und acht Männer zwischen 23 und 65 Jahren um 18 Uhr in einem Festgottesdienst in der Salvatorkirche feierlich als ehrenamtliche Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger in Dienst gestellt. Segen und Beauftragungsurkunden erhalten sie dann aus den Händen von Stadtdechant (kom.) Andreas Brocke und Superintendent Dr. Christoph Urban. Anschließend sind alle Gottesbesucher noch zu einem kleinen Empfang eingeladen.

 

Bei der Beauftragung mit dabei sein werden auch Vertreter von Polizei und Feuerwehr. Gerade der Feuerwehr sind die beiden Ausbildungsleiter Diakon Stephan Koch von der katholischen Seite und Pfarrer Martin Behnisch-Wittig von der evangelischen Seite zu großem Dank verpflichtet. Hierzu erklärt Stephan Koch: „Bei diesem Ausbildungsgang hat uns die Duisburger Feuerwehr nicht nur für den gesamten Kurszeitraum ihre Schulungsräume zur Verfügung gestellt, sie hat auch allen Auszubildenden ein Praktikum im Rettungsdienst ermöglicht. Das ist echt keine Selbstverständlichkeit.“

 

Beide, Koch wie Behnisch-Wittig, sind sich einig: „Mit diesem tollen Neuzugang haben wir jetzt schon ein gutes Team bestens ausgebildeter Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger in Duisburg." Damit werde der schon vor einigen Jahren begonnene Systemwechsel der Notfallseelsorge von einem überwiegend hauptamtlich getragenen System auf ein mehrheitlich ehrenamtliches System weiter verstetigt, freuen sich beide. Dieser Wandel soll in Zukunft noch weiter vorangebracht werden. Der nächste Ausbildungskurs steht schon wieder in den Startlöchern. Am 19. Oktober soll es losgehen. „Je mehr ehrenamtliche Notfallseelsorgende bei uns Dienst tun, umso dichter wird das Netz unserer ‚Ersthelfer der Seele‘. Denn der Bedarf ist groß. Es werden viele gebraucht“, wirbt Stephan Koch für diesen wichtigen ehrenamtlichen Dienst.

 

Wer sich für eine Ausbildung bei der ehrenamtlichen Notfallseelsorge interessiert, kann sich entweder an Stephan Koch (stephan.koch@bistum-essen.de) oder Martin Behnisch-Wittig (martin.behnisch-wittig@ekir.de) wenden. Der berufliche Hintergrund der Ehrenamtlichen spielt dabei keine große Rolle. So war auch im letzten Ausbildungskurs das Berufsspektrum der Teilnehmenden sehr groß. Die Spanne reichte von der Kinderkrankenschwester über Rettungsdienstmitarbeiter bis hin zum ehemaligen Steuerberater. „Was sicherlich ein gutes Rüstzeug sein kann, das ist im weitesten Sinne Gottvertrauen“, meint Stephan Koch. Und Martin Behnisch-Wittig ergänzt: „Wir Notfallseelsorger sind keine Supermänner oder -frauen. Wir wissen um unsere Grenzen. Bei allem, was in der Ausbildung an Wissen vermittelt und was an Kompetenzen erworben wird, ist uns immer bewusst, dass unser Gelingen letztlich nicht in unserer sondern in Gottes Hand liegt.“

 

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