"Was für ein herausragend schöner Gottesdienst!" - Das war das Resümee vieler Gottesdienstbesucher am vergangenen Dienstagmorgen nach einer wirklich beeindruckenden "katholischen Messe mit evangelischen Anteilen" in der Hamborner Abtei-Kirche. Der Grund: Der langjährige Schulseelsorger Hermann-Josef Grünhage vom benachbarten bischöflichen Abtei-Gymnasium geht mit Beginn der Herbstferien in den Ruhestand.
Das war wahrlich eine besondere Stolpersteinverlegung am vergangenen Montag, 5. Juni in der Nähe des Hamborner Altmarkts: Nachkommen der jüdischen Familie Goldfarb aus Hamborn hatten sich an der Emscherstraße versammelt, um gemeinsam mit Gästen, Passanten und vor allem vielen Schülerinnen und Schülern vom Abtei-Gymnasium an einer Zeremonie zur Verlegung zweier weiterer Stolpersteine für Angehörige ihrer Familie teilzunehmen.
Am Montag, 5. Juni um 15 Uhr werden die im Duisburger Jugendring zusammengeschlossenen Jugendverbände gemeinsam mit dem Bischöflichen Abtei-Gymnasium auf der Emscherstraße 204 in Hamborn weitere Stolpersteine verlegen. Erinnert werden soll dabei an Edith und Bernhard Goldfarb. Die Geschwister waren zu Zeiten der Judenverfolgung in den 30er Jahren durch einen Kindertransport vor der Vernichtung gerettet worden. Die Steine werden zu denen der ermordeten Eltern und des kleinen Bruders gelegt.
So kann eine Adventaktion auch noch kurz vor Beginn der vorösterlichen Fastenzeit ihre Wirkung entfalten. Kürzlich haben Schülerinnen und Schüler vom Hamborner Abtei-Gymnasium der Duisburger Werkkiste ein besonderes Geschenk machen können: Einen Bollerwagen - online erstanden und finanziert aus Spendengeldern, die die Kids letzten Dezember im Rahmen eines schulweiten Nikolausverkaufs eingenommen hatten.
Selten bei diesem Anlass dürfte der große Saal im Jüdischen Gemeindezentrum so voll gewesen sein wie am Donnerstagabend, als der diesjährige Preis für Toleranz und Zivilcourage in neue Hände ging. Ausgezeichnet wurde in diesem Jahr eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern des Abtei-Gymnasiums in Hamborn.
Zum Jahresempfang der katholischen Stadtkirche Duisburg in der Jugendkirche TABGHA am Dellplatz begrüßten Stadtdechant Roland Winkelmann und Katholikenratsvorsitzender Daniel Wörmann Anfang September zahlreiche Partner und Gäste zu einem lebendigen Austausch. „In Zeiten wie diesen passt der Ruhrgebietsausdruck ‚Ich krich die Krise‘ auf erschreckend viele Lebensbereiche“, sagte der Stadtdechant. Der Kirche gehe es darum, den Menschen gerade jetzt gute Gemeinschaft und Stärkung anzubieten.
„Pray for Ukraine“, „Stop War“ oder „Frieden für die Ukraine” – mit vielen selbstgemalten Transparenten haben am Montagmittag rund 5000 Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern in Duisburg bei einer der größten Demonstrationen in der Hafenstadt der vergangenen Wochen ein deutliches Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine gesetzt.
Am letzten Freitag im Januar endet das Schulhalbjahr – dann gibt es Zeugnisse. „Wertschätzung bei der Notengebung – kann das überhaupt gelingen?“ fragt sich am Sonntag, 16. Januar um 8.40 Uhr Schulseelsorger Hermann-Josef Grünhage vom Duisburger Abtei-Gymnasium im „Geistlichen Wort“ auf WDR5.