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Duisburger Schulen demonstrieren für den Frieden

Auch das Abtei- und das St. Hildegardis Gymnasium war dabei

Foto: Nicole Cronauge I Bistum Essen
Foto: Nicole Cronauge I Bistum Essen

 „Pray for Ukraine“, „Stop War“ oder „Frieden für die Ukraine” – mit vielen selbstgemalten Transparenten haben am Montagmittag rund 5000 Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern in Duisburg bei einer der größten Demonstrationen in der Hafenstadt der vergangenen Wochen ein deutliches Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine gesetzt. Organisiert vom Bischöflichen Abtei-Gymnasium und den drei weiteren Europaschulen schlossen sich auch das St.-Hildegardis-Gymnasium und andere weiterführende Schulen dem Demonstrationszug an.

 

Auf der Abschlusskundgebung auf dem König-Heinrich-Platz am Stadttheater ergriffen neben dem Landtagsabgeordneten Frank Bröner (SPD), Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn (SPD) und mehreren Schülersprecherteams auch Schulseelsorger Hermann-Josef Grünhage vom Abtei-Gymnasium das Wort. Gemeinsam sprachen alle Demonstrierenden zum Abschluss das Friedensgebt der Vereinten Nationen.

Schulleiter vom Abtei-Gymnasium überwältigt von großer Unterstützung

Thomas Regenbrecht, Schulleiter des Abtei-Gymnasiums, war nach der Demonstration begeistert von der „überwältigenden Unterstützung von Polizei, Verkehrsbetrieb, Bahnhofsmission …" – Er könne gar nicht alle Institutionen aufzählen, die geholfen hätten, dass an diesem Tag so viel mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene als die zunächst erwarteten 1500 Teilnehmenden ein starkes Zeichen für den Frieden setzen konnten.

 

Inhaltlich habe der Wunsch nach Frieden für alle vom Krieg Betroffenen im Vordergrund gestanden, für Ukrainerinnen und Ukrainer, aber auch für die Menschen in Russland, sagt Regenbrecht. Dies spiegle auch die Realität an den Duisburger Schulen wieder. „Bei uns am Abtei-Gymnasium haben wir ungefähr gleich viele Eltern mit einem russischen und einem ukrainischen Pass – und bemerkenswert viele Paare, bei denen jeweils einer aus dem einen und einer aus dem anderen Land stammt“, so Regenbrecht. Umso wichtiger seien da Zeichen der Solidarität, der Nächstenliebe und des Friedens, wie die große Schul-Demonstration am Montag in Duisburg.

 

"Ich hoffe, auch Menschen aus Russland  haben gesehen, wie wir demonstrieren"

Foto: St. Hildegardis-Gymnasium
Foto: St. Hildegardis-Gymnasium

 

„Es war schön, mit so vielen Menschen gemeinsam ein Zeichen zu setzen“, berichtete anschließend auch Lara, eine Schülerin aus dem St. Hildgardis-Gymnasium. Mehr als 300 Schülerinnen und Schüler des bischöflichen Gymnasiums von der 5. Klasse bis zur Q 2 haben zusammen mit Lara ein Zeichen gesetzt und an der Demonstration für den Frieden in der Ukraine teilgenommen. Allen Schülern war die Teilnahme an der Demonstration dabei freigestellt.

 

Fleißig waren in den Stunden zuvor an Plakaten gearbeitet, Anstecker verteilt und Sprechchöre einstudiert worden. „Es war unglaublich, wie viele Schüler vor dem Theater standen“, erzählt ein Fünftklässler begeistert. „Ich hoffe, auch Menschen in Russland haben gesehen, wie wir demonstriert haben“, diesem Wunsch einer Schülerin kann man sich nur anschließen.

 



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