Der Krieg in der Ukraine hat die Situation in ganz Europa verändert. Ob der Krieg auch eine Zeitenwende für Duisburg bedeutet, ist die Leitfrage, um die es beim nächsten Politischen Nachtgebet der katholischen und evangelischen Kirche gemeinsam mit der IG Metall am Montag, 2. Mai 2022 geht.
„Pray for Ukraine“, „Stop War“ oder „Frieden für die Ukraine” – mit vielen selbstgemalten Transparenten haben am Montagmittag rund 5000 Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern in Duisburg bei einer der größten Demonstrationen in der Hafenstadt der vergangenen Wochen ein deutliches Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine gesetzt.
Die Duisburger Wohlfahrtsverbände haben in der vergangenen Woche im engen Austausch mit Oberbürgermeister Sören Link und mit Unterstützung der Sparkasse Duisburg ein Spendenkonto für Flüchtlinge aus der Ukraine eingerichtet. Auch der Caritas Verband Duisburg hat sich dieser Initiative angeschlossen.
Am 10. März 2022 werden um genau 10 Uhr in ganz Duisburg, Dinslaken, Moers und am Niederrhein die Glocken der katholischen und evangelischen Kirchen läuten. Das ökumenische Friedensläuten soll an den Ausbruch des Ukraine-Krieges vor dann genau zwei Wochen erinnern und daran, dass bereits ein paar Stunden nach Kriegsbeginn gegen 10 Uhr mutige Menschen in Russland dagegen protestiert haben.
Vor dem Hintergrund der dramatischen Situation in der Ukraine bereitet sich auch die Stadt Duisburg auf eine Unterstützung für Geflüchtete vor. Zwar steht noch nicht fest, wie viele Menschen tatsächlich nach Duisburg kommen, doch werden jetzt schon verschiedene Hilfeleistungen initiiert.