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Konzertorganist Hans-Joachim Heßler zu Gast beim nächsten Sonntagskonzert in St. Ludger

Titel des Konzerts: "Das Ruhrgebiet und der Süden"

Foto: Ernst Luk
Foto: Ernst Luk

Am Sonntag, 9. Juni wird sich beim Konzert am Sonntag um 18:00 Uhr in der Sankt Ludger Kirche Duisburg alles um die musikalischen Beziehungen des Ruhrgebiets zum deutschsprachigen Süden drehen. Konzertorganist Dr. Hans-Joachim Heßler stellt diese Verbindungen an der großen, gerade aufwändig restaurierten Seifert-Orgel vor.

 

Zu hören sein wird unter anderem die Komposition von Max-Reger "Träume am Kamin", die der Meister seinem Duisburger Freund, dem Anwalt Adolf Lentz (1872-1946) gewidmet hatte. Noch heute zeugen die vielen Max-Reger-Orgeltage und Festivals im Ruhrgebiet von der Beliebtheit, die dieser geniale Musiker und Komponist der Romantik in der Region genoss.

 

Schon im 18. Jahrhundert fand die Musik aus dem Süden Deutschlands im Ruhrgebiet eine Heimat. So betätigte sich der Bochumer Freiherr Gisbert von der Leithen als Musikmäzen und Förderer des Nürnberger Komponisten Johann Ludwig Willing (1755-1805). Von ihm wird eine Sonate zu hören sein, die wahrscheinlich in der Zeit entstand, in der Willing im Ruhrgebiet lebte und arbeitete, und die vielleicht noch niemals aufgeführt worden ist.

 

Mit Anton Bruckner steht ein weiterer Meister des 19. Jahrhunderts auf dem Konzertprogramm. Bruckner war einer der bedeutendsten Orgelimprovisatoren der deutschen Romantik. Dr. Hans-Joachim Heßler wird dies zum Anlass für eigene improvisatorische Gedanken über ein Präludium dieses genialen Musikers nehmen. Den diesjährigen 100. Geburtstages des berühmten Komponisten begeht Heßler mit einem Bruckner gewidmeten Werk, das an diesem Wochenende seine Uraufführung erlebt. Dr. Hans-Joachim Heßlers „Bruckner-Variationen“ kreisen um die Töne A.B.C.E - (A)nton (B)ru(c)kn(e)r - und wachsen durch die Stilmittel der minimalistischen Phasenverschiebung und variierender Patterns nach und nach zu eigenen, improvisatorischen Gedanken über den Meister der Romantik.

 

Der Eintritt ist frei, um Spenden für den Künstler wird gebeten.