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Jecke stimmten sich in Karnevalsmesse auf Session ein

Abt Albert hatte wieder in die Hamborner Abteikirche geladen

Sechs Tage vor dem 11.11. stimmten sich am Samstag, 5. November Jecke aus ganz Duisburg wieder mit Abt Albert Dölken und Pater Gereon Strauch von den Prämonstratensern schwungvoll ein auf eine hoffentlich gelingende Session. „Wenn sich gleich nach dem Gottesdienst die große Prozession Richtung Rathaus in Bewegung setzt, dann ist dies ein machtvolles Zeichen für unseren Zusammenhalt“, rief Abt Albert den Karnevalsfreunden zu.

 

Auch in diesen schwierigen Zeiten angesichts von Krieg und Sorgen der Menschen vor dem Winter zähle Zusammenhalt und der Wille, sich nicht unterkriegen zu lassen, betonte Abt Albert in der proppevollen und von bunten Bannern vieler Vereine schmucken Kirche zum diesjährigen Sessionsauftakt. „Dabei ist es wichtig, denen beizustehen, die krank sind oder verzweifelt und gerade um die halbe Welt gejagt werden!“ Nicht das Böse, was umgehe, habe die Kraft, die Welt zu verändern, sondern das Evangelium Christi und die Liebe der Menschen.

 

Der Gottesdienst war bestimmt von humorvollen Gebeten und Karnevals-Liedern. Eine Kostprobe?: „Herr, setze dem Überfluss Grenzen und lass die Grenzen überflüssig werden … Nimm den Ehefrauen das letzte Wort und erinnere die Ehemänner an ihr erstes … Gib den Regierenden ein besseres Deutsch und den Deutschen eine bessere Regierung … Herr, sorge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen, aber nicht sofort!“

 

Ein Karnevalsfeuerwerk als schwungvolles Orgelpotpourri mit närrischen Refrains bot Kantor Peter Bartetzky. Auf Singen, Schunkeln und viel Bewegung zur Musik folgten ein „Vater Unser“ für die Stadt sowie eine Kollekte für Kinder im Duisburger Norden. Anschließend zog der über rund 200 Meter lange Narrenzug, die ,,Karawane“ singend, weiter zum Hamborner Rathaus.

 

Text: Ulrich Wilmes, Pfarrei St. Johann

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