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„Auf zum Weltjugendtag nach Lissabon"

20 junge Erwachsene aus Duisburg auf dem Weg zum Weltjugendtag in Lissabon

Wenn sich in diesen Tagen rund um den Globus zehntausende Jugendliche und junge Erwachsene auf den Weg zum katholischen Weltjugendtag nach Portugal machen, sind auch 20 junge Leute aus Duisburg mit dabei. Am vergangenen Wochenende wurden diese mit fröhlichen Abschiedsfeiern bei der Duisburger Werkkiste und in der katholischen Pfarrei St. Michael auf die Reise geschickt. Mit dabei waren auch 20 Gäste aus Hongkong, die in Duisburg einen Zwischenstopp auf ihrem Weg zum Weltjugendtag eingelegt hatten.

 

„Fast alle unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer fahren das erste Mal zu einem Weltjugendtag und für manche ist es sogar die erste Flugreise ihres Lebens überhaupt“, berichtet Michele Przybyla aus dem Team der Duisburger Jugendkirche TABGHA. Sie gehörte im Vorfeld der Reise gemeinsam mit der Jugendabteilung des Bistums Essen und dem BDKJ zum Organisationsteam der Fahrt nach Portugal.

Auch sechs Teilnehmende und ihre Begleiter der Duisburger Werkkiste fahren mit

v.l.: Werkkisten-Leiter Norbert Geier schenkte Radoslav Gordziejewski, Anamaria Luiza Lucan, Dominik Krogoll und Luca-Lea Behr je einen Rucksack für ihre Reise nach Lissabon. Foto: Mirja Mankowski  l  Duisburger Werkkiste
v.l.: Werkkisten-Leiter Norbert Geier schenkte Radoslav Gordziejewski, Anamaria Luiza Lucan, Dominik Krogoll und Luca-Lea Behr je einen Rucksack für ihre Reise nach Lissabon. Foto: Mirja Mankowski l Duisburger Werkkiste

Am Freitag vor dem Abflug nach Portugal konnten die sechs Teilnehmenden an der Lissabon-Fahrt aus der Duisburger Werkkiste bereits eine 15-köpfige Delegation aus Hongkong in Duisburg begrüßen. Diese hatten hier einen Zwischenstopp vor ihrer Weiterfahrt zum Weltjugendtag eingelegt. Bei einem bunten Programm, wie Seifenkistenautos bauen oder Siebdruck nutzten die jungen Leute dabei die Gelegenheit, sich vorab schon etwas kennenzulernen und erste Gemeinsamkeiten zu finden, bevor sie sich in Lissabon hoffentlich alle wiedersehen werden. Dass die sechs sich am vergangenen Montag gemeinsam mit 14 weiteren jungen Duisburgern aus den katholischen Pfarreien St. Michael und Liebfrauen auf den Weg zum Weltjugendtag machen konnten, das war keine Selbstverständlichkeit. Denn auch wenn ein Großteil der Reise von der Jugendstiftung im Bistum Essen finanziert worden war, fehlte den jungen Leuten aus der Werkkiste bis vor ein paar Wochen noch der notwendige Eigenanteil für ihre Reise. „Dank großzügiger privater Spenden kam das Geld hierfür schlussendlich aber auch zusammen, so dass einer sorglosen und erfahrungsreichen Reise unserer Teilnehmenden nun nichts mehr im Wege steht.“ Das betonte Werkkisten-Leiter Norbert Geier bei der Verabschiedung am Freitag noch einmal mit großer Dankbarkeit.

 

Vor Reiseantritt gab’s einen internationalen Abschiedsgottesdienst in St. Ewaldi

Christa Scholten-Herbst (2.v.l.) und Pfarrer Christian Becker freuten sich über das das Gastgeschenk aus Hongkong zum Weltjugendtag 2023. Foto: Markus Herbst  l  Pfarrei St. Michael
Christa Scholten-Herbst (2.v.l.) und Pfarrer Christian Becker freuten sich über das das Gastgeschenk aus Hongkong zum Weltjugendtag 2023. Foto: Markus Herbst l Pfarrei St. Michael

Die Hongkonger Gäste besuchten am vergangenen Wochenende aber nicht nur die Werkkiste. Zwei Tage später, am Sonntag, 23. Juli waren sie dann noch einmal zu Gast in der Duisburg-Laarer St. Ewaldi-Kirche. Gemeinsam erlebten sie mit vielen weiteren Reisegefährten aus Duisburg und anderen Städten im Bistum Essen einen sehr beeindruckenden internationalen Gottesdienst. Zwei der Hongkonger fungierten bei dieser Gelegenheit zusammen mit sechs Kolleg*innen aus der Pfarrei St. Michael als Messdiener*innen und ein weiterer junger Mann aus Hongkong trug auf Kantonesisch eine der Lesungen des Tages vor. Pfarrer Christian Becker bereicherte den Gottesdienst dann durch eine ungewöhnliche Predigt auf Englisch und Deutsch, in der er von seinem eigenen ersten Weltjugendtag 1993 in Amerika berichtete. Was alle sehr beeindruckte: Er konnte sogar noch das Liedheft von damals vorweisen.

 

Beim anschließenden Austausch bei einem kleinen Mittagsimbiss kam es dann erneut zu sehr angeregten Gesprächen. Die Töchter Judith und Agnes von Gemeindereferentin Christa Scholten-Herbst, die auch mit zur Duisburger Reisegruppe gehören, wurden zum Beispiel gefragt, ob ihre Eltern eigentlich auch katholisch seien. Das ist in China wohl keine Selbstverständlichkeit, sondern eher die Ausnahme. Die beiden Schwestern konnten dann durchaus stolz auf ihre Eltern, die "Lady in pink and the big guy with the camera" verweisen. Denn beide waren selbstverständlich in der Kirche.

 

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